Sauna: Hohe Temperaturen
Üblicherweise herrschen in der finnischen Sauna sehr hohe Temperaturen. 70 bis 80 Grad Celsius sind die Regel und in Einzelfällen sind bis über 90 Grad durchaus gängig. Das bringt den Saunierenden selbst dann ganz schön ins Schwitzen, wenn keine oder kaum Bewegung gemacht wird. Der Schweiß läuf über den Rücken, die Beine und das Gesicht.
Dampfbad: Hohe Luftfeuchtigkeit
Beim Dampfbad hingegen ist es nicht die hohe Temperatur, sondern die hohe Luftfeuchtigkeit, die ausschlaggebend ist. Bei 40 bis 50 Grad ist es in einem Dampfbad gerade mal halb so heiß wie in der finnischen Sauna. Jedoch ist die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass sich die Tröpfchen darin selbst für das menschliche Auge sichtbar bilden. Für Wände und Bänke aus Holz wäre es ein sehr kurzer Einsatz, bis sie der Feuchtigkeit zum Opfer fallen, daher sind diese meist mit Kacheln verkleidet.
Vor allem für Menschen mit Kreislaufproblemen ist das feuchtwarme Klima im Dampfbad meist angenehmer als in einer Sauna. Der Grund, warum die Sauna deutlich weiter verbreitet ist, als das Dampfbad liegt daran, dass es wesentlich aufwändiger ist warmen Nebel zu erzeugen, als einen Raum zu erhitzen. Auch ist die Pflege verhältnismäßig umfangreicher.
Ähnliche Wirkung trotz der Unterschiede
Obwohl sich die Sauna und das Dampfbad grundsätzlich unterscheiden, sind die gesundheitlichen Wirkungen auf den Körper ident. So werden bei beiden Varianten die Abwehrkräfte gestärkt, der Blutdruck wird reguliert, Hautkrankheiten, Rheuma, Atemwegserkrankungen usw. können gelindert werden.
Um diese positiven Effekte für den Körper erzielen zu können, sollten Sie den Aufenthalt sowohl in der Sauna als auch im Dampfbad zeitlich beschränken. Grundsätzlich sollte ein Gang ca. 8 bis 12 Minuten dauern, aber keinesfalls länger als 15 Minuten. Zwei bis drei Durchgänge sind ideal.
Wichtig ist zwischen den Anwendungen Ruhepausen einzulegen. Auch Wechselbäder sind zu empfehlen.